Obertöne Kammermusiktage
Stams, Tirol
Eine kulturelle Oase im Westen Österreichs
Eine ganz besondere Atmosphäre, kontrastreiche Konzertabende, Musik aus fünf Jahrhunderten gespielt von vielfältigen Besetzungen internationaler Musiker:innen – das sind die Markenzeichen der OBERTÖNE Kammermusiktage im Tiroler Stift Stams.
Jeden September laden die Obertöne Kammermusiktage nach Stams in ihr „Chamber music wonderland“ ein – umgeben von der imposanten Tiroler Bergwelt des oberen Inntals. Auf den ersten Blick wirkt das Programm bunt und verspielt wie die Fresken im prachtvollen Bernardisaal des Stiftes. In Wirklichkeit ist jedes kleinste Detail aufeinander abgestimmt, bekannt geglaubte Werke klingen neu und unterschätzte Stücke bringen ihre besonderen Qualitäten hervor. Neben barocker, klassisch-romantischer Musik erklingt Zeitgenössisches oder südamerikanischer Tango an einem einzigen Konzertabend.
Im Juni gibt es schon einen herrlichen Vorgeschmack auf die Obertöne im Herbst. Am 15. 06. eröffnen „drei alte Freunde“ mit Piazzolla, Scarlatti u.a. und am 29. 06. wartet überraschender Barockgenuss auf historischen Instrumenten mit (fast) allen Künstler:innen der diesjährigen Obertöne.
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Bernardisaal
Erster Abend im „Chamber music wonderland“ mit Musik aus fünf Jahrhunderten
Es spielen Mariya Nesterovska, Rafael Bonavita, Hubert Mittermayer Nesterovskiy, Nenad Lečić, François Guerrier, Jan Krigovsky, Tobias Steinberger.
Bernardisaal
Zweiter Abend im „Chamber music wonderland“ mit Musik aus fünf Jahrhunderten
Es spielen Mariya Nesterovska, Marcelo Nisinman, François Guerrier, Rafael Bonavita, Hubert Mittermayer Nesterovskiy, Nenad Lečić, Jan Krigovsky.
Bernardisaal
Dritter Abend im „Chamber music wonderland“ mit Musik aus fünf Jahrhunderten
Es spielen Mariya Nesterovska, Nenad Lečić, Marcelo Nisinman, François Guerrier, Hubert Mittermayer Nesterovskiy, Rafael Bonavita, Jan Krigovsky.
Bernardisaal
Vierter Abend im „Chamber music wonderland“ mit Musik aus fünf Jahrhunderten
Es spielen Mariya Nesterovska, Nenad Lečić, Rafael Bonavita, François Guerrier, Hubert Mittermayer Nesterovskiy, Jan Krigovsky.
Bernardisaal
Drei alte Freunde“ spielen Musik für Violine, Fagott und Klavier von Piazzolla bis Scarlatti
Bernardisaal
Spannende und überraschende Barockmusik von Biber, Krieger, Falconieri u.a. auf Originalinstrumenten
Mariya Nesterovska
Immer im Kontakt mit dem Publikum – das ist das Motto der Violinistin und künstlerischen Leiterin Mariya Nesterovska.
Hubert Mittermayer
Eine allgemeine Vorstellung, wie ein Fagott zu klingen hat, hat den Tiroler Hubert Mittermayer Nesterovskiy nie besonders interessiert. Cello, Tenor, Saxophon, Flöte… – anders als viele seiner Kolleg:innen freut er sich über solche Vergleiche. Der ehemalige Orchester-Solofagottist geht heute eigene Wege und soliert seither – manchmal auch mit Eigenkompositionen – zwischen Innsbruck und Buenos Aires.“
Nenad Lecic
Bereits als Teenager von Serbien aus auf die großen europäischen Bühnen getreten, ist Nenad Lecic heute einer der kraftvollsten und ausdrucksstärksten Pianisten seiner Generation. Neben Auftritten bei Festivals wie den Salzburger Festspielen, der Styriarte oder der Ruhr-Triennale, auch gemeinsam mit seinem ehemaligen Lehrer Pierre-Laurent Aimard, kümmert er sich jetzt um seine eigenen Student:innen an der Musikhochschule Köln“
Rafael Bonavita
Von der Gitarre und aus Montevideo kommend, hat sich Rafael Bonavita zuerst in das Epizentrum der historischen Aufführungspraxis für ein Studium der Laute an die Schola Cantorum Baseliensis begeben, um heute rund um den Globus eine Art „informierte Weltmusik" zu machen, die ihn in die größten Konzerthäuser und als Pädagoge unter anderem an die „Musikene" in San Sebastian führt.
Francois Guerrier
Der Preisträger des Internationalen Bach-Wettbewerbes Leipzig ist als Solist und Ensemblespieler sehr begehrt. Dabei gilt der Wahl-Lyoner mit seiner geschmackvollen Spielart mit Witz und Charme nicht nur für die französische Cembalomusik als Spezialist sondern auch für Scarlatti und hat Expertise für Musik aus fünf Jahrhunderten – beginnend mit der Rennaissance bis in die Klassik.
Jan Krigovsky
Sieht und hört man Ján Krigovský spielen, kann man erahnen, dass er ursprünglich Geiger war (und heute noch ist). Derartige Reaktionsfähigkeit und solchen Farbenreichtum kennen wir normalerweise nur auf kleineren Instrumenten. Deshalb überrascht es nicht, dass der Slowake ständig auf großen Festivals für Alte Musik bis Jazz zu sehen ist, wenn er nicht gerade an der Privatuni Wien unterrichtet.
Marcelo Nisinman
Tangomusik entwickelt sich immer weiter. Das wird offenkundig, wenn man den Argentinier Marcelo Nisinman im Konzert erlebt. Der heutige Basler ist einer der führenden Protagonisten des modernen Tango – sowohl als Komponist als auch als Interpret am Bandoneon –, er komponiert, unterrichtet und konzertiert mit großen Orchestern und kongenialen Partner:Innen
Tobias Steinberger
Es ist schon besonders, was für ein Kosmos an Klängen sich auftut, wenn der Tiroler Tobias Steinberger eine Rahmentrommel in die Hand nimmt. Nun hat er aber gar mehrere davon und auch andere Perkussionsinstrumente, mit denen er stilsicher etablierte Ensembles in Alter Musik und Jazz bereichert und mit seinen Ensemblepartnern neue Stile und Genres auftut.
Die Gemeinde Stams im oberen Inntal ist als Kaderschmiede des Skinachwuchses und für sein bedeutendes Stift bekannt. Das Zisterzienserkloster wurde im 13. Jh. gegründet und die Stiftskirche als romanische Basilika geweiht. Heute beeindruckt vor allem der Bernardisaal im barocken Baustil. Neben seiner prächtigen Gestaltung verfügt er über eine herausragende Akustik. Die noch angenehm warmen Herbstnachmittage beginnen vielleicht mit einer Wanderung am Mieminger Plateau mit Blick auf die gewaltige Berglandschaft oder einer Führung durch das Stift. Dann erwartet uns vor dem Konzert ein Apero im Stiftshof und der Abend kann auf der Terrasse der Orangerie bei einem festlichen Menü ausklingen.
Obertöne Kammermusiktage
Stams, Österreich